10 häufig gestellte Fragen zum Thema Hygieneschulung in der Zahnarztpraxis

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Hygieneschulung in der Zahnarztpraxis

Hier finden Sie die 10 meist gestellten Fragen zum Thema „Hygieneschulung in der Zahnarztpraxis“

1. Wie muss ich mir eine Hygieneschulung in der zahnärztlichen Praxis vorstellen?

Eine Hygieneschulung ist immer individuell auf die jeweilige Zahnarztpraxis abgestimmt. Dies hat den Vorteil, dass die jeweiligen Gegebenheiten der Praxis betrachtet und mit einbezogen werden.

Die Praxisräume werden begangen und die Geschäftsleitung auf technische Ausstattungen (die nicht RKI konform sind) hingewiesen.

Vorhandene Unterlagen, Dokumente und Formulare werden eingesehen, wenn möglich in das für Sie vorgefertigtes Hygienemanagement integriert.

Es wird ein Maßnahmenplan erstellt, in dem dokumentiert wird, was Sie zu Ihrem, den gesetzlichen Anforderungen entsprechendem, Hygienekonzept noch umzusetzen haben.

2. Was bringt mir eine Hygieneschulung?

Eine individuelle Hygieneschulung in der Praxis bringt Ihnen in erster Linie Sicherheit.

Sicherheit, dass Sie ein vollständiges und bereits durch einige erfolgreich durchlaufenen Praxisbegehungen geprüftes Hygienemanagement in Ihrer Praxis integriert haben.

Der Aufbau des Hygienemanagements erfolgt druck- und stresslos, zu einem Zeitpunkt Ihrer Wahl, da sich eine mögliche Praxisbegehung durch eine Aufsichtsbehörde noch nicht angemeldet hat.

3. Warum ist der Hygieneplan so wichtig?

Der Hygieneplan und alle individuellen Prozessanweisungen der einzelnen Schritte aus dem Aufbereitungsprozess (Reinigung, Desinfektion und Sterilisation) müssen in der Praxis vorliegen. Diese Dokumente basieren auf Grundlage der Biostoffverordnung (BiostoffVO) und der berufsgenossenschaftlichen Vorschriften (TRBA / BRG 250).

Dabei ist zu beachten, dass der Hygieneplan sowie alle einzelnen Prozessanweisungen individuell auf das Behandlungsspektrum und die Prozesse der Praxis anzupassen sind.

Ein fertig standardisierter Hygieneplan kann daher immer nur als Grundlage bzw. Leitfaden dienen.

4. Was ist ein internes Hygieneaudit?

Bei einem internen Hygieneaudit werden die Praxisprozesse, Unterlagen und Dokumente bei allen Schritten der Medizinprodukteaufbereitung auf Konformität überprüft. Dabei werden die Dokumente, die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten auf Aktualität kontrolliert. Ein solches Audit wird in der Regel einmal jährlich durchgeführt.

5. Was wird bei der Begehung der Räumlichkeiten genau geprüft?

Bei der Begehung der Räumlichkeiten wird im Wesentlichen die technische Ausstattung kontrolliert, ob diese den RKI-Vorgaben entspricht. Des Weiteren wird der Blick auf Folgendes gerichtet:

  • Wartungen und Validierungen
  • Prüfpflichten der elektrischen Anlagen und Betriebsmittel
  • Messtechnische- (MTK) und Sicherheitstechnische (STK) Kontrollen
  • Notfall- und Fluchtwegbeschilderungen
  • Notfall- und Brandschutzausstattung
  • Hygienische Ausstattung der Praxis

6. Was bedeutet – Festlegen bzw. Definieren der Risikoeinstufung von Medizinprodukten?

Jedes Medizinprodukt / Instrument unterliegt nach geltendem Medizinprodukterecht einer Risikoeinstufung. Diese Risikoeinstufung muss der Hersteller des jeweiligen Medizinproduktes der Praxis schriftlich zur Verfügung stellen.
Aus der Risikoeinstufung ergeben sich die Anforderungen an den Aufbereitungsprozess (Reinigung, Desinfektion, Sterilisation) wonach sich die Praxis zu richten hat.

  • Unkritisch
    keine besonderen Anforderungen an die Aufbereitung
  • Semikritisch A
    ohne besondere Anforderungen an die Aufbereitung
  • Semikritisch B
    mit erhöhten Anforderungen an die Aufbereitung
    (z. B. Medizinprodukte mit Hohlräumen)
  • Kritisch A
    ohne besondere Anforderungen an die Aufbereitung
  • Kritisch B
    mit erhöhten Anforderungen an die Aufbereitung
    (z. B. Medizinprodukte mit Hohlräumen)
  • Kritisch C
    mit besonders hohen Anforderungen an die Aufbereitung
    (= kritisch B Medizinprodukte, die nicht dampfsterilisiert werden können)

Daher ist es sinnvoll, sich bei Neuanschaffung einzelner Instrumente im Vorfeld zu informieren, wie diese Instrumente laut Herstellerangaben aufbereitet werden müssen. Dann kann die Praxis entscheiden, ob sie dazu überhaupt ausgerüstet bzw. in der Lage ist.

7. Wer sollte bei einer Hygieneschulung in der Praxis teilnehmen?

Im Idealfall ist es sinnvoll, dass die Praxisleitung selbst an einer Hygieneschulung teilnimmt, um ein Gefühl und einen Überblick über die gesetzlichen Anforderungen zu erhalten.

In jedem Fall muss die Hygienebeauftragte der Praxis gemeinsam mit deren Stellvertreterin teilnehmen.
Das weitere Praxispersonal sollte erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn alle Prozesse festgelegt und integriert wurden, darin geschult werden.

8. Wie lange dauert eine Hygieneschulung in der Praxis im Normalfall?

Eine Hygieneschulung dauert je nach Praxisgröße zwischen ein bis drei Tage vor Ort.
Im Anschluss gibt es für die verantwortlichen Mitarbeiter in der Regel noch Teile nachzuarbeiten, externe Unterlagen, Dokumente und Informationen zu beschaffen.

Die vorgefertigten Hygienedokumente und Unterlagen von HBO Praxismanagement müssen dann noch individualisiert werden.
(Dies kann optional auch durch HBO Praxismanagement durchgeführt werden)

9. Wie kann sich die Praxis optimal auf die Hygieneschulung vorbereiten?

Nach Rücksprache mit der Referentin wird eine individuelle Vorbereitungsliste für die Praxis erstellt und der Praxis zur Verfügung gestellt.
Prüfen / Vorbereiten kann die Praxis im Vorfeld folgendes:

  • Welche Geräte gibt es in der Praxis?
    (Thermodesinfektor (RDG), Schweißgerät, Sterilisator)
  • Sind diese Geräte validiert?
  • Fotos der Beladungsmuster von Thermodesinfektor und Sterilisator
  • Erstellen von Sieblisten
  • Welche Desinfektionsmittel gibt es in der Praxis, sind diese VAH gelistet?
  • Welche Konzentrate werden in der Praxis verwendet?

10. Was ist das Ziel einer Hygieneschulung?

Das Ziel ist ein vollständiges und rechtskonformes Hygienemanagement in der Praxis zu integrieren, um einer möglichen Begehung durch eine Aufsichtsbehörde jederzeit Stand halten zu können.

Mein Ziel ist es:

Ich möchte Sie bei einer reibungslosen Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen und Bestimmungen an die Hygienevorschriften und das Medizinproduktegesetz unterstützen und Ihnen darüber einen Überblick geben.
Gemeinsam werden wir Ihre technische Ausstattung gemäß den RKI – Vorgaben überprüfen,
ein strukturiertes Hygienemanagement in Ihrer Praxis aufbauen und integrieren.

Dabei stelle ich Ihnen mein für Sie vorgefertigtes Hygienemanagement – was bereits durch sehr viele Praxisbegehungen erfolgreich geprüft wurde – als Grundlage zur Verfügung.

Ich erarbeite gemeinsam mit Ihnen alle notwendigen Unterlagen, Dokumente, Formulare und Checklisten um einer möglichen Praxisbegehung jederzeit problemlos standhalten zu können.

Weitere Schwerpunkte meiner Arbeit sind dabei:

  • Begehung der Räumlichkeiten
  • Ermittlung Ist – Zustand bzw. internes Hygieneaudit
  • Kontrolle und Integration vorhandener Praxisdokumente
  • Erstellung eines Maßnahmenplans
  • Definieren der Risikoeinstufung Ihrer Medizinprodukte
  • Erstellen eines individuellen Hygieneplans
  • Ergänzung und Erstellung aller notwendigen Prozessanweisungen der Medizinprodukteaufbereitung
  • Hygieneprozesse – Prozesse Allgemein
  • Oberflächen, Gegenstände & Fußböden
  • Aufbereitung von Medizinprodukten
  • Aufbereitung von Textilien
  • Wasserführende Systeme
  • Funktionsprüfung & Überwachung
  • Infektionsprävention
  • Festlegen von Verantwortlichkeiten
  • Einweisung und Einarbeitung der Mitarbeiter in die gesetzlichen Regularien
  • Mitarbeiterunterweisungen
  • Erstellung eines Bestandverzeichnisses
  • Erstellung eines Gefahrstoffverzeichnisses
  • u. v. m.

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Heike Fried
HBO Praxismanagement

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